Wie man 11 Euro spart

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  • [url='http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3891891148/qid=1138787081/sr=2-1/ref=sr_2_11_1/028-2511473-0174153']... ist drin.[/url]
  • me too. Und die andere als eher nicht hilfreich. Da lese ich dieses "Jeder kann es schaffen, man muss nur wollen" raus. Kirstin
  • Also, auf der Amazon-Seite wirkt die Rezension irgendwie noch imposanter, finde ich - und die Gegenmeinung fast schon dümmlich. Ehrensache, dass ich auch abgestimmt habe.
  • [QUOTE=Lunix]Also, auf der Amazon-Seite wirkt die Rezension irgendwie noch imposanter, finde ich - und die Gegenmeinung fast schon dümmlich. [/QUOTE] Stimmt, vor allem, dass das Buch einen "geradewegs zum gesunden Normalgewicht" führen würde.:-D Nützlich wirken allein die dort zitierten Fragen, die sich die Leser stellen sollen, um herauszufinden, ob sie mit Essen etwas kompensieren. Aber ein gutes Buch über Essstörungen dürfte auf keinen Fall die Plattheiten enthalten, die Sally erwähnt. Natürlich habe ich auch abgestimmt.:daumen:
  • Daß man sich vor den Spiegeln stellen soll und sich klar machen wie häßlich man doch ist, kann ja wohl echt nicht angehen. Das würde bei mir genau das Gegenteil bewirken. Das erinnert mich auch an die Taktiken meiner Mutter, die immer denkt sie muß mir täglich sagen wie furchterregend ich aussehe, damit ich´s endlich begreife und abnehme. Wie sehr mir das weh tunt ist ihr dabei egal, denn sie "meint es ja nur gut". BLAAAA! Ich bin bei weight watchers seit 2 Monaten und dort bringen die Frauen manchmal Photos mit wie sie noch im letzten Jahr aussahen und dann geht das Gekreische los . "Jetzt bist Du viel hübscher! NEEEEEEE, wie sahst DU denn aus!" SO als sei man mit mehr Kilos ein Monster oder so. Ich hab dann immer das Gefühl ich müsse die Frauen auf den Photos (sozusagen das "dicke Ich") in Schutz nehmen. Ich bin es echt so was von leid nur nach dem Gewicht beurteilt zu werden. Ich find weight watchers eigentlich gut als Programm aber daß das "dick sein" so unheimlich stark verteufelt wird, als sei es ganz was schlimmes und als sähe man total monströs aus, das geht mir echt auf den nicht vorhandenen Sack.
  • [quote]Daß man sich vor den Spiegeln stellen soll und sich klar machen wie häßlich man doch ist, kann ja wohl echt nicht angehen. Das würde bei mir genau das Gegenteil bewirken. [/quote] Tut es auch und widerspricht allem, was ich darüber weiß. Genau das Gegenteil sollte man nämlich tun, wenn man auf diese Weise etwas tun möchte. Sich nämlich vor einen Spiegel stellen und sich auf all das konzentrieren, was man an seinem Körper mag. Auch sich klar machen, was für ein Wunderwerk der eigene Körper ist und was er jeden Tag leistet. Da kann man gedanklich (wenn man will) mit den Händen anfangen und sich vorstellen, wie es wäre, wenn sie nicht so funktionierten, wie sie es täglich für uns tun. So geht es mit dem ganzen Körper weiter. Eines der Ziele dieser Übung ist es, sich mit seinem Körper "auszusöhnen", ihn schätzen und lieben zu lernen, wenn man (aus welchem Grund auch immer) so eine Art Hass oder eine Abneigung zu ihm aufgebaut hat. Ein nächstes Ziel ist es, durch das kennenlernen dieses einmaligen Wunderwerkes, zu lernen, diesen Körper pfleglich und voller Respekt zu behandeln, denn etwas, was man für einen unbezahlbaren Schatz hält, behandelt man automatisch mit Vorsicht und viel Aufmerksamkeit. Dies ist natürlich nur eine winzige Zusammenfassung dessen, was ich über Spiegel/Körper - Übungen weiß. Seinen Körper vor dem Spiegel zu betrachten uns sich einzutrichtern, dass er hässlich wäre, bewirkt genau das Gegenteil von dem, was ich beschrieben habe. Etwas, was man sowieso hässlich findet, (nicht liebt) braucht man nicht sorgsam zu behandeln, braucht man nicht zu pflegen. Was soll eine solche "Therapie" an positivem bringen? Ich habe selten etwas so destruktives gehört.
  • Wenn es funktionieren würde, dass man per "mein Gott, bist Du häßlich" abnehmen würde, dann hätten es einige von uns Dank ihren Müttern/Familien wahrscheinlich ohne Mühe auf Kleidergröße 32 gebracht. Dass das genau nicht funktioniert, kann man/frau mit entsprechender Vorgeschichte wohl an sich selbst jeweils am besten sehen.
  • Warum verstehen das Mütter eigentlich nicht? Ich mein, meine hört mit dem beleidigen nicht auf, auch wenn ich ihr sage, sie tut mir damit weh. Aber sie ist der festen Überzeugung, man müsse mir ständig sagen wie schreckliche ich aussehe und dann würd ich irgendwann abnehmen. Oder wollen Mütter unterbewußt gar nicht daß man schlanker wird und sagen deswegen so schlimme Sachen? Die Beleidigungen bewirken ja eher daß man aus Frust noch mehr zunimmt. Mal abgesehen davon, bin ich ja als Erwachsene unabhängig von dem was meine Mutter sagt, aber interessieren würd mich das schon.
  • Lisa, wenn man mal davon ausgeht, dass sie es positiv meint, denkt sie vielleicht tatsächlich, sie hilft Dir letztendlich damit. Leider ist sie da, (wie viele) auf dem absoluten Holzweg! Und leider können wir das Handeln und Denken anderer Menschen nur bedingt beeinflussen. [B]Aber Dein eigenes Handeln und Denken hast Du in der Hand.[/B] Das Wichtigste ist, dass Du selber Dich annimmst. Dein Körper ist ein Wunderwerk. Egal wie dick oder dünn Du bist. Und was ich schon eine Million mal in Gesprächen (und so weiter) gesagt/geschrieben habe, wiederhole ich gern: [B]Dich gibt es nur einmal. [/B] [B]Du bist einmalig! Ein unschätzbar wertvolles Unikat. Du bist wert geliebt und sehr gut behandelt zu werden.[/B] Und daran ändern keine blöden Sprüche und keine dummen (wenn auch gut gemeinten) Ermahnungen etwas.
  • [quote='Lisa32','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=56766#post56766']Warum verstehen das Mütter eigentlich nicht? Ich mein, meine hört mit dem beleidigen nicht auf, auch wenn ich ihr sage, sie tut mir damit weh. Aber sie ist der festen Überzeugung, man müsse mir ständig sagen wie schreckliche ich aussehe und dann würd ich irgendwann abnehmen. Oder wollen Mütter unterbewußt gar nicht daß man schlanker wird und sagen deswegen so schlimme Sachen? Die Beleidigungen bewirken ja eher daß man aus Frust noch mehr zunimmt. Mal abgesehen davon, bin ich ja als Erwachsene unabhängig von dem was meine Mutter sagt, aber interessieren würd mich das schon.[/quote] [COLOR=RoyalBlue]@Lisa Das erste was mir zu deinem Text einfiel war "Projektion". Kann sein, kann nicht sein. Vielleicht ist deine Mutter mit sich und Ihrem Leben dermaßen unzufrieden und will es aber nicht sehen/nicht auf [U]sich[/U] schauen, daß sie sich dich als Opfer gesucht hat. Sie projiziert Ihren Frust auf dich, und da du für sie ein gutes Opfer bist, nölt sie ständig an dir rum. Du als Opfer hast ein schlechtes Gewissen darüber, weil du selber denkst, daß du nicht in Ordnung bist. Wie Itsme schon schreibt, du bist einzigartig und bist es wert geliebt zu werden. Vor allen erst einmal von dir selber. Dann kann dich keiner mehr verletzen. Und wenn ich mal als Engel zu dir sprechen darf. Der Chef/die Chefin lieben uns eh, so wie wir sind. Bedingungslos. :holy: Liebe Grüße Engelchen [/COLOR]
  • Ich hab seit dem Abitur ca. 60 Kilo zugenommen. Selbst als ich dünn war, hat meine Mutter mich als dick schlecht gemacht und nur rumkritisiert. Ich glaube schon daß mein extremes zunehmen mit dieser Kritik zu tun hat. Vielleicht war´s ne Art Revolution von mir aus, gegen den Willen meiner Mutter dick zu werden. In den ersten 20 Kilo steckte bestimmt eine gewisse Auflehungshaltung dazwischen. Ich mein, wenn meine Mutter tatsächlich hätte "helfen" wollen, müsste sie doch gemerkt haben daß es sich durch ihre Bösartigkeiten nur verschlechtert. Naja, im Prinzip ist es auch "egal", weil ich bin ja jetzt Erwachsen. Aber wenn ich meine Mutter treffe und sie ständig auf mir rumhackt, obwohl ich sie bitte es nicht zu tun, dann geht´s mir unheimlich schlecht. Erwachsen hin oder her. Manchmal denke ich auch, daß ich jetzt so dick bin, weil ich dem Bild was meine Mutter immer von mir hatte (superfett) endlich entspreche. Quasi, daß ich vielleicht dachte daß wenn meine Mutter mich schon als dick beschmipft, es einfacher sei als wirklich DIcke damit zu leben als als schlanke die ständig als dick beschimpft wird. Jetzt hat meine Mutter wenigstens "Recht" wenn sie sagt ich sei dick.
  • Liebe Lisa, ich glaube, erwachsen hin oder her, wenn einem nahestehende Menschen weh tun, ist man dafür empfänglich. Das erste, was man wahrscheinlich wird tun müssen, ist sich davor zu schützen. Wie? Ehrlich gesagt, ein Patentrezept habe ich da auch nicht, aber ich erinnere mich an einige Posts hier, dass verschiedene Menschen das geschafft haben. Sicher ist es trotz aller Verletzungen sehr schmerzhaft und sicher auch nicht einfach. Gerade, wenn es die Mutter ist. Aber was nützt es? Wenn sie Dich dermaßen und permanent verletzt und Du ihr immer wieder deutlich gezeigt und gesagt hast, das es Dich verletzt, dann kannst Du Dich selber eben nur schützen, indem Du emotionalen und vielleicht auch räumlichen Abstand von ihr nimmst. Vielleicht wäre das noch ein letzter Versuch, wenn Du ihr dies klar machst und sie fragst, ob sie das denn will? Menschen, egal wer, die einen dauernd nur herunter ziehen, braucht keiner. Das Leben ist auch ohne sie schon schwer genug. Umgebe Dich lieber mit Menschen, die es gut mit Dir meinen und Dich lieben und mögen, so wie Du bist. Menschen, die nur auf Äußerlichkeiten schauen, (ganz egal wie auch immer das Äußere ist) die sind in meinen Augen absolut oberflächlich und kleingeistig. Sie (Deine Mutter) wirst Du wahrscheinlich nicht ändern können, aber Dich, oder Deine Einstellung zu Dir, - falls Du die abwertenden Sprüche Deine Mutter verinnerlicht haben solltest, - kannst Du ändern. Alles Liebe für Dich.
  • Für die 11 Euro kann man sich besser 2 Maxi Menues bei McDonalds kaufen...das sehe ich auch so!
  • [quote='Lunix','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=17946#post17946']"Der Typ hat mehr Bauchfalten als ich, aber bei ihm gilt das als schön, einfach weil es Muskeln und keine Fettpolster sind, eigentlich seltsam."[/quote] Man kann sich auch alles schönreden...ich gehe gerne zu McDonalds und esse viel und fettig,aber ich gebe zu,dass ich scheisse aussehe! Essen kann jeder...aber den inneren Schweinehund zu überwinden und mal zumindest ein wenig Sport zu treiben,schaffen die wenigesten! Ich bin wie ihr einfach nur faul... LG Frederieke
  • Hallo Lisa, ich kann Engelchen und itsme nur zustimmen: Deine Mutter meint nicht Dich und am besten wäre es, soviel Abstand wie möglich zwischen Dich und sie zu bringen. Ein damaliger Freund von mir ist in den 80er Jahren wegen seiner Mutter nach Australien ausgewandert und dort auf eine Insel im pazifischen Ozean gezogen, zu der nur 1x pro Woch ein Postschiff fuhr. Und selbst das war ihm immernoch ein bißchen zu viel Erreichbarkeit, wie ich aus seinen Briefen wusste. Irgenwann ist er dann in Amerika verschwunden, ohne zu hause ein Adresse zu hinterlassen. Leider habe ich ihn irgendwann auch aus den Augen verloren, aber ich konnte ihn schon damals gut verstehen. Aber zu Dir: [quote='Lisa32','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=56766#post56766']Warum verstehen das Mütter eigentlich nicht? Ich mein, meine hört mit dem beleidigen nicht auf, auch wenn ich ihr sage, sie tut mir damit weh. Aber sie ist der festen Überzeugung, man müsse mir ständig sagen wie schreckliche ich aussehe und dann würd ich irgendwann abnehmen. Mal abgesehen davon, bin ich ja als Erwachsene unabhängig von dem was meine Mutter sagt, aber interessieren würd mich das schon. [/quote] Warum hört sie nicht auf? Weil es nicht um Dich geht. Das ist schwer zu glauben, wenn man sich ein Leben lang beschimpfen lassen musste, immer mit „Du bist ...“, „Du hast ...“, „Du ...“ aber es geht überhaupt nicht um Dich, sondern um sie selbst. Vielleicht hasst sie Dich wirklich, weil sie Dich um irgendetwas beneidet (Jugend, Chancen ...), vielleicht geht es aber auch wirklich nicht mal in Form von Neid um Dich, sondern einzig und allein um sie. Was Du auf jeden Fall bist, ist ihr Ventil, ihr Fußabtreter, ihr Blitzableiter, ihre emotionale Mülltonne. Sie benutzt Dich, um alle ihren negativen Emotionen abzureagieren. Deswegen hängt sie sicher auch sehr an Dir, denn was täte sie ohne Dich, an wem sollte Sie dann ihre Aggressionen und ihren Frust auslassen. Dass sie Dich schon als schlankes Mädchen als dick bezeichnet und Dir damit das Leben schwer gemacht hat, spricht nur für eines: Du bist eine wirklich tolle Person! Ja, genau das. Denn: Hätte sie irgendwas anderes finden können, hätte sie sich sicher darauf gestürzt, denn sie braucht diese Form von „emotionaler Entlastung“ für sich ja offenbar dringend. Sie hat aber nichts anderes gefunden. Du bist sicher intelligent, freundlich, warmherzig ... ich kenne Dich ja kaum, aber mehrere solcher Fälle, wo sich die Mutter nur auf das Aussehen des Kindes stürzen kann und dieses schlechtmachen, weil es sonst einfach nichts anderes, negatives an dem Kind gibt. Und Aussehen ist ja leider auch irgendwie subjektiv, da kann man einem Kind und Teenager viel erzählen. Und in allen Fällen sind es tolle Kinder und sympathische Erwachsene, die nur für die eigene Mutter (und manchmal, als Folge der „Gebetsmühle“, auch in der ganzen Familie) nichts gelten. Und daraus leider schließen, sie seien wirklich unfähig oder unwert, wo doch genau das Gegenteil der Fall ist! Aber darauf kommt man nicht, wenn man immer den Inhalt hinter den Beschimpfungen sucht und sich dann auch deswegen schuldig fühlt (weil man, wie Du ja leider auch schreibst, irgendwann schon aus Frust und Trotz soviel zunimmt, dass man am Ende doch dem „beschworenen“ Bild entspricht), statt zu erkennen (was aber allein kaum möglich ist), dass es überhaupt nicht um den Inhalt geht, sondern nur um die Aktion des Frust-Ablassens an sich. Man kann diese ständig herabsetzenden und beleidigend zeternden Mütter im Grunde mit prügelnden Alkoholsüchtigen gleichsetzen, nur dass verbale Prügel einfach nicht so auffallen und auch im ersten Moment natürlich nicht so drastisch sind, wie körperliche Gewalt. Aber über einen langen Zeitraum läuft es auf dasselbe hinaus. [quote='Lisa32','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=56766#post56766']Naja, im Prinzip ist es auch "egal", weil ich bin ja jetzt Erwachsen. Aber wenn ich meine Mutter treffe und sie ständig auf mir rumhackt, obwohl ich sie bitte es nicht zu tun, dann geht´s mir unheimlich schlecht. Erwachsen hin oder her. [/quote] Ja klar, das würde jedem so gehen. Und wenn Du sie dauerhaft nicht ruhig kriegst (und das kann schwierig sein), dann würde ich Dir wirklich raten, sie einfach mal länger nicht mehr zu sehen. Ein, zwei Jahre Abstand können Wunder wirken. Dir wäre Zeit gegeben, ein bisschen zu Dir selbst zu finden und sie könnte mal sehen, wie ernst es Dir ist. Ich weiß, das klingt sehr befremdlich und ist auch je nach familiärer Situation schwer durchzuziehen. Aber es könnte eine ungeheuere Erleichterung für Dich sein. Einfacheres Mittel: Verbitte Dir jegliche Äußerungen/Kommentare zu Deinem Aussehen (auch vermeintlich positive) und dann stehe jedes mal auf und geh’ weg, wenn sie doch wieder mit irgendwas ankommt (oder leg auf, falls sie am Telefon war und geh auch an diesem Tag nicht mehr an den Apparat). Solange bis sie es verstanden hat. Das ist ein kleines Stück Verhaltenstherapie für Deine Mutter und verschafft Dir Kontrolle über eure Kommunikation. Natürlich muss man die Treffen dann immer flexibel gestalten (also z.B. nicht so, dass sie bei Dir übernachten würde), damit man den Freiraum zu gehen hat, aber so was lässt sich einrichten. Und vielleicht hilft es ja was. [quote='Lisa32','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=56766#post56766'] Manchmal denke ich auch, daß ich jetzt so dick bin, weil ich dem Bild was meine Mutter immer von mir hatte (superfett) endlich entspreche. Quasi, daß ich vielleicht dachte daß wenn meine Mutter mich schon als dick beschmipft, es einfacher sei als wirklich Dicke damit zu leben als als schlanke die ständig als dick beschimpft wird.[/quote] Das ist sicher irgendwie richtig. Dahinter steckt ein richtig dickes Knäuel aus Trotz, Schuld, Selbsthass (weil man nicht geliebt wird und sich als Kind für Ablehnugn immer selbst die Schuld gibt und sich dann selbst auch nicht mag), Bestrafung, Trost, Frust, Resignation ... viele Gefühle und keines davon besonders positiv. Ausser Trotz. Der bringt einen zwar nicht weiter, aber es steckt eine ungeheure Kraft dahinter, die man nicht vergessen sollte. Du könntest Deiner Mutter vermutlich in jedem anderen Punkt locker die Stirn bieten. Nur beim Gewicht bist Du – durch jahrelange „Übung“ – hilflos. Aber das kann sich ändern, wenn Du erst mal die Mechanismen siehst. [quote='Lisa32','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=56766#post56766'] Jetzt hat meine Mutter wenigstens "Recht" wenn sie sagt ich sei dick.[/quote] Ja, vermutlich korrekt beobachtet, aber was für eine Art von Recht Haben ist das, wenn sie die Ursache ist? Eigentlich solltest Du sie dafür hauen, denn sie hat einen großen Anteil an Deiner Figur, auch wenn Du es letztlich warst, die gegessen hat. Einfach, weil Du nicht anders konntest. Eigentlich sollte es möglich sein, solche Mütter (Väter, Familien) auf Körperverletzung zu verklagen. Und auch wenn das jetzt drastisch klingt: Prügel für Kinder und im Rahmen eine Ehe waren ja noch bis in die 70er Jahre sanktioniert (wenn ich mich da richtig erinnere), vielleicht wird es ja auch mal eine Zeit geben, in der verbaler Missbrauch von Kindern unter Strafe gestellt wird. Klar, die „Beweislage“ ist schwierig, aber vielen könnte geholfen werden.
  • ich bin zu meiner mutter, die mich, mit einem anderen thema, jahrzehntelang verbal gequält hat, wann immer ich länger als 5 min mit ihr gesprochen habe, wie eine gesprungene schallplatte, ein einziges mal durchgedrungen. und hab dieses einziges mal auf die frage: warum machst du das, obwohl du weißt, dass du mich damit unendlich verletzt, und obwohl du mich angeblich sooo sehr liebst?", eine ehrliche antwort bekommen. die lautete: "ich [B]will [/B]das nicht zur kenntnis nehmen!" und so war es. ich denke, stadtmadel hat das wirklich toll analysiert. es ist ein innerer druck, den diese mütter loswerden [B]müssen[/B], und ihre kinder sind einfach die einzigen opfer, die (oft ein leben lang) nicht davon laufen können.
  • Vor langer Zeit habe ich mal in einem Buch den Satz gelesen: Wir sind nur die Opfer von Opfern. Das gilt sicherlich nicht als Entschuldigung aber es ist doch ein wenig Erklärung. Ich habe das Glück gehabt vor dem Tod meiner Mutter noch sehr viel mit ihr klären zu können. Sie - selber nie mehr als 50 Kilo und dann hat sie sich unglaublich dick gefühlt bei 1.57 Größe - hat mich mehr mit so netten Dingen wie "zieh mal die Stiefel an, dann weiten die sich so schön" und Äußerungen wie "und du hast soooo ein hübsches Gesicht" angeschossen. Ich wog damals bei 1.64 60 Kilos. Der Druck von ihrer Seite war allerdings immens, ich hab mich monstermäßig dick gefühlt. Bevor ich meiner Mutter allerdings sagen konnte, sie solle Bemerkungen und Geschichten unterlassen die mich verletzen, musste ich über dreissig Jahre alt werden. Und auch ich habe einige Jahre Abstand gebraucht bevor ich dazu überhaupt in der Lage war. Ich glaube es existiert bei diesen Menschen so eine Art Filter, der nur das zuläßt was ins eigene Weltbild passt. Wenn wir nicht grad mit ihnen verwandt wären würden wir wahrscheinlich einen riesengrossen Bogen um sie machen....
  • [quote='mica','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=57185#post57185'] ich denke, stadtmadel hat das wirklich toll analysiert. es ist ein innerer druck, den diese mütter loswerden [B]müssen[/B], und ihre kinder sind einfach die einzigen opfer, die (oft ein leben lang) nicht davon laufen können.[/quote] Danke. :) Das Problem sehe ich vor allem auch darin, dass Kinder nicht nur nicht weglaufen können, sondern meist auch gar nicht wollen, denn Kinder lieben ihre Mütter, egal wie die sind. Und hoffen bis zuletzt immernoch auf Anerkennung und Liebe von der im Grunde wichtigsten Bezugsperson in ihrem Leben. Deswegen fällt es ungeheuer schwer, sich klarzumachen, dass da nichts war, nichts ist und nichts mehr kommen wird und man stattdessen aus Selbstschutz den größtmöglichen Abstand suchen sollte. [quote='mica','http://das-dicke-forum.de/forum/index.php?thread/&postID=57185#post57185']Wenn wir nicht grad mit ihnen verwandt wären würden wir wahrscheinlich einen riesengrossen Bogen um sie machen....[/quote] Ja, in der Tat. Und diese Erkenntnis war für mich der erste Schritt in ein selbstbestimmtes Leben, weg von dem Wunsch nach Anerkennung von Leuten, mit denen ich freiwillig gar nicht reden würde.
  • So, Weihnachten mit meiner Mutter hab ich auch überlebt. Ich hab mich innerhalb des Hauses total ferngehalten und bin nach den Mahlzeiten immer schnell verschwunden, so daß meine Mutter mich nicht allein in die Finger kriegt. Bisher hab ich sonst immer parat gestanden damit ich ihr helfen kann in der Küche etc. Ich stand immer unter Strom damit ich gleich springen kann um ihre Anerkennung zu bekommen. Aber da da ja eh nix kommt und ich trotzdem laut ihr "dick und faul" bin, hab ich das mit dem helfen komplett gelassen. Das war viel entspannender und ich hab sie kaum gesehen. Zur Begrüssung und zum Abschied hat sie mich trotzdem wieder wegen meiner Figur beschimpft und sogar gesagt wenn man so dick sei wie ich würde man von Natur aus stinken (ich hatte gerade geduscht). Ich weiss das sie nicht anders kann aber momentan ist sie für mich wieder wie eine fiese Hexe. Dann kommt bei mir so eine Wut auf, daß ich sie am liebsten verprügeln will. Ich weiß natürlich daß meine Oma zu ihr wahrscheinlich auch so war und sie das halt unreflektiert weitergibt, aber es tut einfach so weh. Sie sagt dann immer, "ich sag Dir nur Du sollst abnehmen weil ich Dich so liebe." Ich hab dann gesagt: "Wie war´s mal mit mich liebhaben so wie ich bin?" Da kam nur ein entsetztes "NEEEEE, doch nicht so."
  • ach lisa, wie traurig. :troest: ich glaub, der abstand zu dieser "liebenden familie" lässt sich noch gut ausbauen.
  • Hallo Lisa, ich bin jetzt 45 Jahre alt habe ähnliches wie du mitgemacht und es jetzt auch geschafft, eine innerlich total entspannte Einstellung zu meiner Mutter zu haben. Das soll nicht heißen, daß es bei dir auch so lange dauert, aber daß du das auch schaffen wirst. Nicht vielleicht, sondern ganz sicher! Es ist ein langsamer Prozeß. Früher wollte ich meine Mutter in der Luft zerreissen, wegen ihren Bemerkungen und dabei waren sie noch nicht mal so schlimm wie die von dir genannten. Aber in den letzten Jahren hat sich mein Bild von mir gewandelt und somit auch das Verhältnis zu meiner Mutter. Dabei habe ich enorm viel diesem Forum zu verdanken. Vor allem aber den lieben Menschen hier, die ich teilweise persönlich kenne und die mir vorgelebt haben, das es auch anders geht und wie es funktioniert, immer mehr auf sich selbst zu hören und nicht darauf was andere sagen. Ich bin mir sicher, in dir arbeitet es auch schon sehr und du wirst irgendwann an dem Punkt sein, wo du erstaunt feststellst, daß es dich nicht mehr berührt was diese Frau da keifend von sich gibt. Nur Mut und nicht aufgeben. :daumen:
  • Hallo zusammen, habe grad sehr geschmunzelt beim Lesen und bin spasseshalber auf den Link zu Amazon gegangen, um mir die weiteren Rezensionen durchzulesen.. ..kein Kommentar.....:rolleyes: Ach ja, das Buch kostet inzwischen übrigens 13 Euro...... Wer's braucht... ;) Schoenen Sonntag noch! :wink1: